Krankheiten & Symptome

Bandscheibenvorfall

  • Bandscheibenvorfälle treten am häufigsten in Lendenwirbelsäule und Halswirbelsäule auf.
  • Wenn Schmerzen in Arme und Beine ausstrahlen, kann das ein Hinweis auf einen Bandscheibenvorfall sein.
  • Eine Operation ist bei einem Bandscheibenvorfall in den meisten Fällen nicht notwendig.
  • Eine Behandlung erfolgt in der Regel mit Physiotherapie und bestimmten Übungen für Bewegung, Entspannung und Entlastung.
  • Eine PDF-Datei mit Übungen für die Zeit nach einem Bandscheibenvorfall kannst Du hier herunterladen.

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Rücken.net-Redaktion

Die Rücken.net-Redaktion besteht aus einem Team von Sport- und Medizin-Redakteuren, die fundierte Ratgeber rund um das Thema Rückenschmerzen schreiben.

Bei einem Bandscheibenvorfall ist eine OP in den meisten Fällen nicht notwendig. Oft genügen zur Behandlung des Bandscheibenvorfalls Übungen und andere konservative Behandlungsmethoden. Am häufigsten ist die Lendenwirbelsäule betroffen. Auch die Bandscheiben im Hals können bei einem Bandscheibenprolaps auf die Nervenwurzel drücken. Dieser Druck führt zu den typischen Schmerzen im Genick oder im Rücken. Es können jedoch auch weitere Symptome auftreten. In sehr schweren Fällen ist eine Querschnittslähmung möglich.

Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Die Wirbelsäule besteht aus einer Abfolge von Wirbeln und Zwischenwirbelscheiben – besser bekannt unter der Bezeichnung Bandscheiben. Der Mensch besitzt 23 Bandscheiben, die wie ein Stoßdämpfer wirken. Darüber hinaus sorgen die Bandscheiben dafür, dass sich die Wirbel nicht beliebig verschieben und drehen können. Das ist wichtig, weil in der Wirbelsäule auch das Rückenmark verläuft, das zusammen mit dem Gehirn das zentrale Nervensystem bildet. Die gelungene Mischung aus Flexibilität und Stabilität bietet dem Rückenmark ausreichend Schutz und stützt den oberen Teil des Körpers.

Bei einem Bandscheibenvorfall drückt ein Teil der Bandscheibe gegen die Nervenwurzeln am betroffenen Wirbelkörper. Eben dieser Druck führt beim Bandscheibenvorfall zu Symptomen wie Rückenschmerzen, die für dieses orthopädische Problem charakteristisch sind.

Der Grund dafür ist im Gallertkern der Bandscheibe zu finden. Dieser wird fachsprachlich auch als Nucleus pulposus bezeichnet. Normalerweise ist dieser Gallertkern vollständig von einem Faserring umgeben. In diesem Faserring können sich jedoch Risse bilden, die seine Stabilität beeinträchtigen. Infolgedessen durchbricht der Gallertkern den Faserring und drückt auf die Nervenfasern, die sich dahinter befinden. Auch bevor der Gallertkern den Faserring tatsächlich durchbricht, kann es zu einer Vorwölbung des Kerns kommen, die als Bandscheibenprotrusion bezeichnet wird. In diesem Fall ist ebenfalls die nachlassende Elastizität des Faserrings die Problemursache.

Weil das Krankheitsbild vom Durchbruch des Faserrings verursacht wird, sprechen manche Orthopäden auch von einer Diskushernie oder einem Bandscheibenprolaps. Mit zunehmendem Alter wird der Faserring immer weniger flexibel, wodurch das Risiko eines Prolapses steigt. Grundsätzlich kann ein Bandscheibenprolaps aber in jedem Alter auftreten. Langes Sitzen, eine ungesunde Körperhaltung beim Sitzen, falsches Heben und ähnliche Faktoren können den Verschleiß der Bandscheiben begünstigen.

Von oben nach unten betrachtet besteht die Wirbelsäule aus fünf Bereichen:

  1. Halswirbel
  2. Brustwirbel
  3. Lendenwirbel
  4. Kreuzbein
  5. Steißbein
Wirbelsäule

Orthopäden bezeichnen einen Bandscheibenprolaps nach dem Bereich, in dem der Gallertkern der Bandscheibe gegen die Nervenwurzel drückt. Oft können Mediziner nämlich bereits anhand der Symptome erkennen, welche Bandscheiben sich verschoben haben. Zum Beispiel deuten Beschwerden im Bein, Becken und in der Hüfte eher auf eine Lendenwirbel-Problematik hin.

Des Weiteren unterscheidet die Medizin konkrete Syndrome, die das individuelle Erscheinungsbild der Krankheit genauer definieren.

Bandscheibenprolaps in der Lendenwirbelsäule (LWS)

Der Bandscheibenvorfall in der LWS tritt mit großem Abstand am häufigsten auf: Bei neun von zehn Betroffenen gehört die lädierte Bandscheibe zu einem der fünf Lendenwirbel. Diese liegen etwa auf Höhe des Beckens.

Obwohl die Lendenwirbelsäule von verschiedenen Krankheiten betroffen sein kann, ist ein Bandscheibenprolaps im unteren Teil der LWS das häufigste medizinische Problem dieses Körperteils.

Wenn die Bandscheibe bzw. ihr Gallertkern gegen die Nervenwurzel drückt, kann dies zu einem Wurzelkompressionssyndrom führen. Das auch als radikuläres Syndrom bezeichnete Krankheitsbild kann die Funktion der betroffenen Nervenfasern beeinträchtigen, Schmerzen hervorrufen und Lähmungen verursachen.

Eine mögliche Folge eines Bandscheibenvorfalls in der LWS ist das L4-Syndrom. Es ist nach der Nummer des betroffenen Lendenwirbels benannt. Zum L4-Syndrom gehören oft Schmerzen in den Beinen. Diese können durch Bewegung verstärkt werden, aber auch durch Anspannungen wie beim Husten. Darüber hinaus kann die Wahrnehmung von wärme, mechanischem Druck und anderen sensiblen Modalitäten beeinträchtigt sein. Manche Patienten verspüren ein Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Prickeln in den Bereichen, die von den eingedrückten Nervenfasern versorgt werden.

Bei einem stark ausgeprägten L4-Syndrom ist der Patient möglicherweise nicht mehr in der Lage, den Unterschenkel zu strecken, weil der entsprechende Muskel gelähmt ist. Eine Lähmung kann auch bei anderen Muskeln auftreten, die von den betroffenen Nervenfasern versorgt werden.

Das L5-Symptom manifestiert sich auf ähnliche Weise. Die Sensibilitätsstörung, Lähmung und anderen Symptome zeigen sich jedoch in leicht anderen Bereichen. Beispielsweise betrifft die Lähmung einen Muskel am Gesäß, den vorderen Schienbeinmuskel und den langen Großzehenstrecker.

Neben dem L4- und dem L5-Syndrom kann ein Bandscheibenvorfall in der LWS weitere Krankheitsbilder hervorrufen. Zum Beispiel kann auch ein Hexenschuss auf einen Prolaps zurückgehen. Charakteristisch dafür sind starke Rückenschmerzen, die sehr plötzlich auftreten.

Bandscheibenprolaps in der Halswirbelsäule (HWS)

Ein Bandscheibenvorfall in der HWS tritt deutlich seltener auf als in der Lendenwirbelsäule. An den Wirbeln im Hals kann ebenfalls ein Wurzelkompressionssyndrom entstehen, wenn die Nerven von der hervortretenden Bandscheibe bedrängt werden. Im Hals sind zwei Bandscheiben besonders häufig betroffen:

  • zwischen dem fünften und sechsten Halswirbel
  • zwischen dem sechsten und siebten Halswirbel.

Bei einem Bandscheibenvorfall in der HWS strahlen die Schmerzen typischerweise in den Arm aus. Es kann auch vorkommen, dass ein Betroffener mittig auf dem Rücken Schmerzen wahrnimmt, die sich auf Höhe der Schulterblätter bewegen. Wie bei einem Prolaps im Bereich der Lendenwirbel, kann ein Bandscheibenvorfall in der HWS zu Lähmungen und Sensibilitätsstörungen führen. Diese können sich zum Beispiel durch ein Taubheitsgefühl in der Hand bemerkbar machen.

Was kann ich bei einem Bandscheibenprolaps tun?

Die meisten Patienten werden in der ambulanten Reha mit konservativen Therapieansätzen behandelt. Damit sind Behandlungen ohne OP gemeint. Eine stationäre Reha ist ebenfalls möglich. Bei der stationären Reha sind Patienten in einer speziellen Klinik untergebracht.

Bandscheibenvorfall: Symptome

Rückenschmerzen gehören bei einem Bandscheibenvorfall zu den Symptomen, die am häufigsten auftreten und auch von Laien häufig mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden. Je nachdem, welche Bandscheibe gegen den Wurzelkanal drückt, wie stark die Einwirkung ist und welche sonstigen Bedingungen vorliegen, können die Symptome bei einem Bandscheibenvorfall in der HWS, LWS und in anderen Bereichen zu unterschiedlichen Beschwerden führen.

Bei einem Bandscheibenvorfall in der LWS können neben Rückenschmerzen auch Schmerzen im Bein, Becken oder in der Hüfte auftreten. Manchmal lässt sich die Hüfte nicht mehr richtig beugen oder die Bewegung der Extremitäten ist eingeschränkt. Bei diesen und anderen Beschwerden solltest Du einen Arzt konsultieren.

Da die Nerven, die im Rückenmark verlaufen, nicht nur die Muskeln versorgen, die Du zur Fortbewegung benötigst, kann auch die Funktion der Blase oder des Darms unter einem Bandscheibenprolaps leiden.

In besonders schlimmen Fällen können neben dem Schmerz auch Lähmungserscheinungen auftreten. Bei den sog. mediolateralen Diskushernien werden sehr tief Liegende Nervenvenwurzeln komprimiert. Auftretende Taubheit und Unbeweglichkeit einzelner Arm oder Beinmuskeln sind die Folge.

Häufig ruft ein Bandscheibenvorfall Symptome wie Rückenschmerzen hervor. In Untersuchungen stellten Orthopäden jedoch fest, dass ein Diskusprolaps auch vorliegen kann, wenn keine spürbaren Beschwerden auftreten. Ein Grund dafür ist möglicherweise eine starke Rückenmuskulatur, welche die Belastung der Wirbelsäule deutlich reduziert.

Tipp: Wie Du eine Reha beantragst und was es dabei zu beachten gilt, liest Du in unserem Ratgeber

Ziel der Behandlung bei einem Bandscheibenvorfall ist es, die akuten Schmerzen im Rücken oder in anderen Körperbereichen zu verringern. Einige Verfahren, die nach einem Bandscheibenprolaps häufig angewandt werden, sind:

  • Medikamente
  • Physiotherapie
  • Wärme

Als Medikamente kommen vor allem Mittel zum Einsatz, die schmerzstillend und entzündungshemmend wirken. Ein Arzt kann darüber hinaus eine kortisonhaltige Spritze verabreichen, wenn gängige Schmerzmittel zur Selbsteinnahme nicht ausreichen. Schmerzmittel reduzieren nicht nur den unmittelbaren Leidensdruck, sondern leisten mitunter einen Beitrag dazu, ungesunde Fehlhaltungen zu vermeiden, die der Betroffene wegen der Schmerzen einnimmt. Fehlhaltungen und falsche Bewegungen rufen nicht selten, weitere Beschwerden hervor.

Wärme trägt dazu bei, die Rückenmuskulatur zu entspannen. Dabei können verschiedene Hilfsmittel herangezogen werden: Kirschkernkissen, Moorpackungen, wärmende Salben, Infrarotlicht und andere Methoden wirken schonend und führen oft zu einer Linderung der Schmerzen. Die Wärme regt außerdem die Durchblutung an.

Bei einem Bandscheibenvorfall sind Übungen und Dehnungen aus der Rehabilitation nicht wegzudenken – denn sie gehören zur klassischen Physiotherapie und sind weit verbreitet. Das Ziel besteht darin, die Muskulatur zu stärken und dadurch die Wirbelsäule zu entlasten. Da nach einem Bandscheibenvorfall die Übungen und Dehnungen allgemein aktivieren, kann sich auch das psychische Wohlbefinden verbessern. Ob über die Physiotherapie hinaus auch Sport möglich ist, hängt vom Einzelfall ab. Aus diesem Grund sollten sich Betroffene an die Empfehlungen ihres Arztes halten.

In der Reha geht es oft auch um Themen wie Ernährung und Stress. Stress kann indirekt die Bandscheiben beeinflussen, zum Beispiel durch eine schlechtere Durchblutung oder ungesunde Lebensweisen. Eine gute Ernährung wirkt sich auf die allgemeine Gesundheit aus. Darüber hinaus gibt es Ernährungsberater und Coaches, die spezielle Ernährungskonzepte nach einem Prolaps befürworten. Dahinter verbirgt sich oft die Idee, dem Körper über die Ernährung die Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, die er für eine gute Versorgung der Bandscheiben und des gesamten Organismus benötigt. Wirklich wissenschaftlich bewiesen sind dies Konzepte jedoch nicht.

Behandlungsmöglichkeiten bei einem Bandscheibenvorfall

Es gibt verschiendene Therapieansätze zur Behandlung eines Bandscheibenvorfalls. Du solltest allerdings verschiedene Ansätze ausprobieren, um selbst zu beurteilen, welche davon für Dich funktionieren.

Die Krankenkassen übernehmen üblicherweise die Kosten für die Behandlungen nur dann, wenn diese anerkannt sind und von einem Arzt verordnet wurden. Zu diesen anerkannten Therapieverfahren zählen z. B. die Akupunktur oder die Physiotherapie. Im Zweifel erkundige Dich bei Deiner Krankenkasse, ob die Kosten für die gewünschte Therapieart komplett erstattet oder zumindest bezuschusst werden. Für einige alternative Methoden gibt es spezielle Zusatzversicherungen.

Hilfsmittel zur Behandlung eines Bandscheibenvorfalls

Unzählige Hilfsmittel versprechen den Betroffenen eine schnelle Heilung und direkte Schmerzfreiheit. Wenn man jedoch die Werbeversprechen der Hersteller einmal beiseite lässt und sich die Produkte genauer anschaut, ist festzustellen, dass es nur einige wenige durchaus nützliche und hilfreiche Produkte gibt, mit denen sich die Schmerzen zumindest verringern lassen und die einem dabei helfen, den Alltag wieder in den Griff zu bekommen. Vom Sockenanzieher bis zur Massagepistole, es gibt fast für jeden Anwendungsfall ein passendes Hilfsmittel:

Wir empfehlen Dir die folgenden Hilfsmittel, um Deinen Alltag zu meistern:

Informiere Dich im Internet über Erfahrungen von anderen Betroffenen, die sie mit den genannten Produkten gemacht haben und überlege Dir, ob sich eine Investition auch für Dich lohnen kann. Bei Fragen zu einzelnen Produkten kannst Du uns über unser Kontaktformular schreiben.

Wie lange bin ich nach einem Bandscheibenvorfall krank?

An sich ist der Bandscheibenvorfall von Dauer. Das heißt: Bei einem Bandscheibenvorfall ist die Behandlung vor allem auf eine Verbesserung der Beschwerden ausgerichtet. Allerdings ist die Therapie ohne Operation meist bereits erfolgreich, sodass sich die Beschwerden bessern und es zu keiner ständigen Arbeitsunfähigkeit kommt. Viele Patienten haben nach zwei bis drei Monaten keine Symptome mehr.

Eine erste Krankschreibung erfolgt in der Regel durch den Hausarzt oder Orthopäden, sofern sie notwendig ist. Eine pauschale Angabe ist hierzu nicht möglich.

Nach einer OP sind manche Patienten für längere Zeit im Krankenhaus. Die Rehabilitation kann sich noch darüber hinaus erstrecken. Ob und wie lange dabei noch eine Arbeitsunfähigkeit besteht, ist unterschiedlich.

Wenn die ambulante Reha sehr intensiv ist und den Tag des Patienten ausfüllt, ist eine Krankschreibung für diesen Zeitraum oft ebenfalls möglich. Viele Krankenversicherungen stellen Informationen zu Behandlungen zur Verfügung, die für ihre Versicherten übernommen werden.

Bandscheibenvorfall: Wann ist eine OP angebracht?

Wenn nach einem Bandscheibenvorfall eine Operation nicht zu vermeiden ist, kommen je nach den konkreten Umständen verschiedene Operationsverfahren infrage. Dazu gehört die minimal-invasive Nukleoplastie. Dabei erhält der Patient eine lokale Anästhesie, bevor das Volumen der Bandscheibe mittelseiner Sonde verringert wird. Nach einer gelungenen Nukleoplastie drückt die Bandscheibe nicht mehr gegen die Nervenwurzel.

Die ganze Bandscheibe wird heutzutage nur noch selten entfernt.

In vielen Fällen ist nach einem Bandscheibenvorfall eine Behandlung mit konservativen Methoden wie der Physiotherapie ausreichend und kann zu einer Verbesserung der Beschwerden oder zu einer ausreichenden Stabilisierung des Zustands führen. Manchmal ist nach einem Bandscheibenvorfall eine Operation jedoch nicht zu vermeiden. Wann dieser Punkt erreicht ist, muss der behandelnde Arzt im Einzelfall entscheiden.

Ein Hinweis darauf, dass für den Bandscheibenvorfall eine OP notwendig ist, können neurologische Symptome sein, die sich verschlechtern oder bereits sehr schwer sind. Auch Schmerzen im Rücken oder in anderen Bereichen, die auf andere Mittel nicht ansprechen, lassen bei einem Bandscheibenvorfall eine Operation sinnvoll erscheinen. Das gilt auch für Symptome wie eine Inkontinenz und andere Miktionsstörungen.

Ärzte wägen zudem ab, welche Vorteile bei dem konkret vorliegenden Bandscheibenvorfall eine OP bieten könnte – und welche Risikofaktoren ein Patient im Einzelfall mitbringt.

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Bei einem Notfall wie dem Kauda-Syndrom ist bei dem Bandscheibenvorfall eine Operation schnell erforderlich. Das Syndrom ist nach einer Gruppe von Rückenmarksnerven benannt. Diese sogenannte Cauda equina befindet sich am Ende des Rückenmarks. Ohne eine Operation können die neurologischen Ausfälle und die Lähmungen dauerhaft bestehen bleiben.

Welche Matratze sollte ich nach einem Bandscheibenvorfall benutzen?

Immer wieder stellen sich Bandscheiben-Patienten die Frage, welche Rolle ihre Matratze auf den Zustand ihres Rückens haben kann. Nach einem Bandscheibenprolaps gewinnt diese Frage für viele Betroffene erheblich an Bedeutung. Manche Hersteller bieten entsprechende Produkte an. Ob die Wirkung der Matratzen überprüft wurde, sollten Betroffene bei dem jeweiligen Produkt hinterfragen und sich gründlich über die verschiedenen Möglichkeiten informieren.

Dieser Ratgeber ersetzt keinen Arztbesuch und enthält nur allgemeine Hinweise, die weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung verwendet werden dürfen.

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Referenzen:

  1. Schünke, Michael et al. (2018): Prometheus LernAtlas – Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem, Hrsg. 5., vollständig überarbeitete Auflage. Stuttgart. S.131
  2. Amboss (2020): Bandscheibenprolaps. Aufgerufen am 13.01.2021 von: https://www.amboss.com/de/wissen/Bandscheibenprolaps
  3. IQWiG: gesundheitsinformation.de/nicht-operative-behandlungsmoeglichkeiten.html
    neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/bandscheibenvorfall-diskusprolaps/therapie/
  4. S2k-Leitlinie zur Versorgung bei Bandscheibenvorfällen mit radikulärer Symptomatik. AWMF-Registernummer 033-048 [Version vom 3. September 2020]
  5. Kubosch, David-Christopher: Bandscheibenvorfall: Ursachen, Diagnose und Therapie. Aufgerufen am 13.01.2021 https://gelenk-klinik.de/wirbelsaeule/bandscheibenvorfall-prolaps.html

geprüft und ergänzt am 05.04.2021 von Dr. rer. nat. Marcus Mau