Für manche Menschen sind ihre chronischen Rückenbeschwerden ein ständiger Begleiter im Alltag. Die Ursachen der Schmerzen können unterschiedlich sein. So werden Rückenschmerzen beispielsweise durch muskuläre Verspannungen, Bandscheibenvorfälle oder degenerative Veränderungen hervorgerufen. Daher ist auch die Behandlung nicht einheitlich, sondern muss stets individuell festgelegt werden. Eines ist jedoch klar: Niemand muss sich dauerhaft mit starken Schmerzen abfinden, denn es gibt verschiedene therapeutische Ansätze, und die moderne Medizin entwickelt sich zudem ständig weiter. Erfahre jetzt, welche Möglichkeiten es gibt, selbst bei massiven Rückenproblemen, gegen die scheinbar nichts mehr hilft, aktiv etwas für dein Wohlbefinden zu tun.
Inhaltsverzeichnis
Medizinisches Cannabis als zunehmender Trend in der Schmerzbehandlung
Die schmerzlindernde Wirkung von Cannabis ist schon lange bekannt und mittlerweile in umfangreichen Studien nachgewiesen worden. Die Wirkstoffe THC und CBD interagieren mit dem Endocannabinoid-System des Körpers und können insbesondere bei chronischen Schmerzen sehr gute Effekte erzielen. Es ist heute sogar möglich, sich Cannabis online verschreiben zu lassen, so dass die Betroffenen keinen möglicherweise weit entfernten Arzt aufsuchen müssen, um von dieser Therapiemethode zu profitieren.
Aufgrund der zunehmend besseren Studienlage hat die Akzeptanz von Cannabis sowohl in der Fachwelt als auch in der Gesellschaft in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Patienten profitieren nicht nur von der effektiven Schmerzlinderung und den entzündungshemmenden Effekten, sondern können oft auch die Dosis anderer Medikamente mit starken Nebenwirkungen deutlich reduzieren.
Die Risiken und Nebenwirkungen von Cannabis-Konsum
Obwohl Cannabis viele Vorteile bei der Schmerztherapie mit sich bringt, gibt es auch Risiken und Nebenwirkungen, die nicht zu unterschätzen sind. Patienten sollten sich im Vorfeld umfassend informieren, bevor sie sich für diese Form der Therapie entscheiden. Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem:
- trockener Mund
- Müdigkeit
- Heißhunger
- Schwindelgefühle
- Konzentrationsstörungen
- Gedächtnisprobleme
Der Konsum kann außerdem psychisch abhängig machen. Wird Cannabis geraucht, können außerdem die für Raucher typischen Probleme auftreten. Dazu zählen Atemwegsprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein deutlich erhöhtes Risiko für Lungenkrebs. Cannabis hat außerdem das Potenzial, Psychosen und andere psychische Probleme wie beispielsweise Angstzustände und Depressionen auszulösen oder diese zu verstärken. Es ist daher wichtig, die Risiken zu kennen und gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt schnell gegensteuern zu können.
Oft lässt sich der Auslöser für chronische Rückenschmerzen nicht beseitigen
Chronische Rückenschmerzen werden häufig durch degenerative Veränderungen verursacht, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen. Auch unheilbare chronische Krankheiten wie beispielsweise Fibromyalgie oder Multiple Sklerose können die Schmerzen verursachen. In solchen Fällen ist das Ziel der Behandlung nicht, die Ursache zu beseitigen. Stattdessen geht es vor allem darum, die Beschwerden so zu managen, dass die Betroffenen ihren Alltag so gut wie möglich bewältigen können.
Auch wenn die Erkrankung nicht mehr verschwinden wird und ein vollständig schmerzfreies Leben nicht garantiert werden kann, lässt sich die Lebensqualität durch gezielte Maßnahmen meist erheblich verbessern. Daher gelten auch Patienten mit unheilbaren Schmerzerkrankungen nicht als austherapiert.
Physiotherapie und Bewegung
Selbst wenn Rückenschmerzen chronisch sind und die Ursache nicht behoben werden kann, ist Physiotherapie in vielen Behandlungsplänen ein entscheidender Faktor. Es geht dabei darum, die Beweglichkeit des Rückens und des restlichen Körpers so gut wie möglich zu erhalten und zu fördern. Durch gezielte Übungen werden Muskeln gestärkt, die dann die Wirbelsäule erheblich entlasten können. Je nach Grunderkrankung und individuellen Leiden kann der Physiotherapeut einen genau auf den Patienten abgestimmten Trainingsplan erstellen. So ist sichergestellt, dass die bestmöglichen Effekte erzielt werden können, ohne dass es zur Überforderung kommt.
Thermotherapie – Wärme als wohltuende Unterstützung
Wärme kann sowohl bei akuten als auch bei chronischen Rückenschmerzen sehr gute Effekte erzielen. Sie fördert die Durchblutung, löst Muskelverspannungen und kann mit verschiedenen Methoden auch zuhause angewendet werden:
- Wärmflaschen
- Heizdecken
- Kirschkern-Kissen
- Infrarot-Lampe
Neben der Linderung der Schmerzen tut die Wärme auch dem gesamten Körper gut und sorgt für ein wohliges Gefühl. Viele Betroffene berichten, dass die regelmäßige Anwendung ihnen hilft und auch zu einem erholsameren Schlaf beiträgt.
Für manche Menschen sind ihre chronischen Rückenbeschwerden ein ständiger Begleiter im Alltag. Die Ursachen der Schmerzen können unterschiedlich sein. So werden Rückenschmerzen beispielsweise durch muskuläre Verspannungen, Bandscheibenvorfälle oder degenerative Veränderungen hervorgerufen. Daher ist auch die Behandlung nicht einheitlich, sondern muss stets individuell festgelegt werden. Eines ist jedoch klar: Niemand muss sich dauerhaft mit starken Schmerzen abfinden, denn es gibt verschiedene therapeutische Ansätze, und die moderne Medizin entwickelt sich zudem ständig weiter. Erfahre jetzt, welche Möglichkeiten es gibt, selbst bei massiven Rückenproblemen, gegen die scheinbar nichts mehr hilft, aktiv etwas für dein Wohlbefinden zu tun.
Die Rolle der interdisziplinären Zusammenarbeit
Bei chronischen Rückenschmerzen ist oft nicht nur ein Arzt gefordert. Vielmehr arbeiten Ärzte verschiedener Fachrichtungen, Physiotherapeuten, Psychotherapeuten und weitere Fachleute hier oftmals eng zusammen. So wird sichergestellt, dass verschiedene Aspekte der Erkrankung berücksichtigt werden. Um die Behandlung optimal zu koordinieren, ist meist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner. Er kennt seinen Patienten und dessen Krankengeschichte am besten und übernimmt daher bei der Therapieplanung eine zentrale Rolle. Auch der Patient muss natürlich stets aktiv in alle Entscheidungen miteinbezogen werden und trägt durch sein Feedback zur Optimierung und damit zum Behandlungserfolg bei.