Knie- und Rückenschmerzen

Sicherlich ist dir das Phänomen bekannt, dass Fehlstellungen an einer Stelle deines Körpers zu Schmerzen an einer anderen Stelle führen können. Menschen, die Zähneknirschen, haben oft Spannungskopfschmerzen und Plattfüße gehen oft mit innenseitigen Knieschmerzen einher.
Besonders stark ist auch die Verbindung zwischen den Knien und dem unteren Rücken.
Nachfolgend erfährst du, welche Ursachen die Verbindung zwischen Knien und Rücken häufig belasten und was du dagegen tun kannst.

Sind Erkrankungen im Bereich der Lendenwirbelsäule für Knieschmerzen verantwortlich?

Die Lendenwirbelsäule (LWS) besteht aus 5 Knochen, die sich im unteren Teil der Wirbelsäule befinden. Im Zusammenhang mit einer sogenannten Spinalkanalstenose, deren Auftreten mit zunehmendem Alter wahrscheinlicher wird, können Knieschmerzen auftreten. Bei einer Spinalkanalstenose handelt es sich um eine Verengung des Wirbelkanals, die wiederum Nerven einengen. Dadurch kann es zu einer Unterversorgung kommen, die in Schmerzen auch im Knie resultiert.

Rückenschmerzen können einer Arthrose im Knie entspringen

Knieschmerzen, wie sie etwa durch Arthrose auftreten, führen zu einer Schonhaltung. Diese nehmen Betroffene nicht immer bewusst ein und werden oftmals unterschätzt. Folge: Die Körperachse verschiebt sich. Dieser Umstand führt nicht unmittelbar zu Rückenschmerzen, doch auf Dauer kommt es zu einer Verspannung der Muskulatur. Diese wiederum belastet die Nerven, die in den Rücken führen und dort Schmerzen auslösen.

Ursachenbekämpfung statt Symptombekämpfung

Um herauszufinden, woher die Symptome stammen, sollten Sie den Ursachen auf den Grund gehen. So kann in einer ärztlichen Anamnese herausgefunden werden, ob womöglich eine Arthrose vorliegt. Um die Diagnose abzusichern, erstellt das medizinische Personal in der Regel ein Röntgenbild des Knies. Eine Magnetresonanztomografie (MRT) gibt Aufschluss über spezielle Knorpelschäden im Knie. Wissenswertes zur Knie-MRT findest Du im Link. Ein MRT liefert hochauflösende Bilder, die eine genauere Diagnose zulassen. Das ermöglicht eine präzisere Behandlung des betroffenen Patienten.

MRT kann Aufschluss geben über die Ursachen von Rückenschmerzen

Ein MRT findet auch bei Rückenschmerzen Anwendung. Durch die detaillierte Darstellung der Rückenstrukturen ist es dem behandelnden medizinischen Personal unter Umständen möglich, die Ursache der Rückenschmerzen exakter zu lokalisieren. Die Ursachenforschung per MRT kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn du starke Rückenschmerzen verspürst, bestimmte Behandlungsmethoden nicht anschlagen oder spezifische, mit anderen Bildgebungsverfahren nicht erkennbare Ursachen der Grund von Rückenschmerzen sind.

Ausstrahlende Rückenschmerzen

Bei der Blockade des Iliosakralgelenks (ISG-Blockade) schmerzt zunächst der untere Rücken. Das Gelenk verbindet das Becken mit der Wirbelsäule. Bei Überlastung oder Verkanten des Gelenks entstehen neben den charakteristischen, üblicherweise einseitigen Schmerzen im Rücken jedoch oft auch Schmerzen im Oberschenkel und in den Knien. Die Problematik lässt sich glücklicherweise in den meisten Fällen mit einfachen Übungen lösen. Sind die Schmerzen zu stark, empfehlen Ärzte die kurzzeitige Einnahme von Schmerzmitteln. Die Blockade kennt viele verschiedene Ursachen. Darunter zählen unter anderem plötzliche und kräftige Bewegungen, etwa beim Sport. Auch unterschiedliche Beinlängen können zu einer ISG-Blockade beitragen.

Woher stammt der Schmerz in den Beinen?

Knieschmerzen und Schmerzen in den Beinen allgemein kennen viele Ursachen. Häufig sind einfach nur ein Muskelkater oder harmlose Verspannungen dafür verantwortlich. Es können allerdings auch Beinschmerzen vorliegen, denen schwerwiegendere Ursachen zugrunde liegen. Bei einer Polyneuropathie handelt es sich um eine Störung des peripheren Nervensystems. Die häufigste Ursache dieser Erkrankung ist wiederum Diabetes. Auch Rheuma und verschiedene Entzündungen etwa der Sehnen können zu Schmerzen im Bein führen. Selten ist eine Tumorerkankung Grund dafür.